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Der aktuelle Gewerkschaftsvorstand des „Bezirksvereins Aachener Presse“

(v.l.) Michael Klarman (Beisitzer), Katharina Isabel Franke (Beisitzerin), Hubert vom Venn (1. Vorsitzender), Heike Eisenmenger (Schriftführerin). Andrea Thomas (Schatzmeisterin), Stefanie Tyroller (2. Vorsitzende),  Frank Fäller und Karl Stüber (Beisitzer)

(Foto: Lara Becker)



Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflich tätigen Jour­nalistinnen und Journalisten aller Medien. Mit über 40.000 Mitgliedern (Stand: November 2002) ist er eine der größten Journalistengewerkschaften der Welt. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rück­sichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder.

Mit 7000 Mitgliedern ist der DJV-Landesverband NRW wiederum der größte im Deutschen Journalisten-Verband. Vom Aufbau her ist sein höchstes Gremium der jährlich stattfindende Gewerkschaftstag: Er wählt alle zwei Jahre den neunköpfigen Landesvorstand und die Mitglieder der neun Fachausschüsse. Mindestens viermal jährlich tagt der Gesamtvorstand, der sich zusammensetzt aus dem Landesvorstand sowie den Vorsitzenden der Fachausschüsse und der 21 Orts- und Regionalvereinigungen. Dabei vertritt der Bezirksverein Aachener Presse (B.A.P.) die DJV-Mitglieder in den Städten und Kreisen Aachen, Düren und Heinsberg. Zum DJV-Netzwerk gehören darüber hinaus die DJV-Betriebs­gruppen, z. B. bei der WAZ oder beim WDR.

Der DJV NRW hat zudem ein Ehrengericht, das über die Einhaltung berufs­ethi­scher Grundlagen sowie der Satzung des DJV durch seine Mitglieder wacht, und einen Unterstützungsverein, der Kolleginnen und Kollegen sowie deren Familien durch jährliche Spenden unterstützt.

Der DJV bietet seinen Mitgliedern praktischen Service im journalistischen Alltag – beispielsweise Rechtsberatung und Rechtsschutz sowie Presseausweis. Er macht Angebote in der Weiterbildung und in der beruflichen Beratung. Er ermu­tigt seine Mitglieder zum ehrenamtlichen Engagement und lädt auf örtlicher Ebene zum kollegialen Meinungsaustausch ein. DJV-Mitglieder in Nordrhein-Westfalen erhalten zusätzlich zum monatlich erscheinenden Medienmagazin journalist des DJV-Bundesverbandes das DJV-Journal des DJV-Landes­ver­ban­des.

Werden mit dem Antrag auf Mitgliedschaft zugleich alle erforderlichen Unter­lagen eingereicht, beschleunigt dies das Aufnahmeverfahren.

 


Der „Bezirksverein Aachener Presse“ (B.A.P.) ist die älteste regionale Ver­ei­ni­gung des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Dies hängt damit zusammen, dass die Stadt Aachen bereits am 21. Oktober 1944 vor den anrückenden amerikanischen Truppen kapitulierte. Bereits am 24. Januar 1945, also noch vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai 1945, erschien in Aachen mit den „Aachener Nachrichten“ (AN) die erste deutsche Nachkriegszeitung überhaupt.

Erster Redakteur dort war in der Aachener Redaktion Otto Pesch. Damit war er zugleich der erste Nachkriegsredakteur in ganz Deutschland. Pesch wechselte wenig später zusammen mit dem Lizenzträger Dr. Josef Hofmann zur neu ge­grün­de­ten „Aachener Volkszeitung“ (AVZ, heute „Aachener Zeitung“, AZ) und war dort bis zu seiner Pensionierung Chef vom Dienst. Pesch verstarb am 31. Ok­to­ber 2007 in Aachen im Alter von 90 Jahren.

Allererster B.A.P.-Vorsitzender war Helmut A. Crous, Ressortleiter und Lokal­chef Aachen-Stadt der AVZ. Er amtierte als B.A.P.-Vorsitzender von 1951 bis 1965. Als Crous 1965 den Bundesvorsitz des Deutschen Journalisten-Verbandes übernahm, folgte ihm Walter Queck, Leiter des Ressorts „Land an Rhein und Maas“ in der AVZ-Zentralredaktion, für die Jahre 1965 und 1966. In diesem Jahr wechselte Queck beruflich nach Köln und danach als Pressechef zur Stadt Trier. Zu seinem Nachfolger als B.A.P.-Vorsitzender wurde Otto Pesch gewählt. Seine Amtsperiode dauerte von 1966 bis zu seiner Pensionierung 1981. Danach wurde Pesch der erste Ehrenvorsitzende des B.A.P.

Zu Peschs Nachfolger wurde AVZ-Redakteur Christian Rainer Halm gewählt, eben­falls Ressortleiter der Seite „Land an Rhein und Maas“. Halm hatte das Amt von 1981 bis zu seinem Tod 1986 inne. Zu seinem Nachfolger wählten die Mitglieder Wolfgang Trees, M.A., hervorgegangen aus dem Ressort „Land an Rhein und Maas“ und Chefreporter der AVZ-Gesamtausgabe. Trees führte den B.A.P. von 1986 bis 1990. Die Amtsperioden von Walter Vockenberg (Res­sort­lei­ter und Lokalchef der „Stolberger Volkszeitung“) für die Jahre 1990 bis 1998 und von Carola Dietz (Zeitschriften-Redakteurin in Aachen) für die Jahre 1998 und 1999 schlossen sich an. Von 1999 bis 2008 amtierte erneut Wolf­gang Trees als Vorsitzender. Ihm folgte Anfang 2008 Dr. Olaf Kon­stan­tin Krue­ger, M.A., Leiter des Bereichs Kom­mu­ni­ka­tions­ma­na­gement des For­schungs­in­sti­tuts für Rationalisierung (FIR) an der RWTH Aachen. Zum Ehrenvorsitzenden wurde Cornel Peters gewählt.



Eine Besonderheit des „Bezirksvereins Aachener Presse“ ist die seit dem
7. Februar 1966 verliehene „Aachener Zeitungs-Ente“ für Verdienste um die Region des Bezirksvereins. „Erfinder“ dieser geschätzten
Ehrung (handgetöpferte und nummerierte Ente, dazu eine Urkunde mit charakteristischem Widmungsspruch) war Walter Queck, der selbst auch die Ente Nr. 76 erhalten hat. Weitere Preisträger waren unter anderen der Ruhr-
gebietsverleger Dietrich Oppenberg (die „NRZ“ hatte lange Jahre hindurch eine Regionalausgabe Aachen-Alsdorf), der Journalistenverband Lüttich/Belgien, Aachens Bischof Dr. Klaus Hemmerle, Bundesarbeitsminister Dr. Norbert Blüm und die Aachener Dressur-Reiterinnen Nadine Capellmann und Alexandra Simons-de Ridder. Übrigens leitet sich der Begriff „Ente“ von dem Brauch früherer Zeitungen ab, nicht gesicherte Berichte am Ende mit dem Hinweis „n.t.“ zu versehen (für „non testatum“, also „nicht bestätigt“).

Eine weitere Besonderheit des B.A.P. ist der durch die regionale Grenzlage zu Belgien und den Niederlanden geförderte gute Kontakt zu belgischen und nie­der­län­di­schen Kollegen. Traditionell sind auch etliche Belgier und Niederländer Mitglied des Bezirksvereins. Dazu kommen zahlreiche Kolleginnen und Kollegen, die in den Niederlanden oder in Belgien wohnen, aber auf der deutschen Seite arbeiten. Übrigens: Eines unserer Mitglieder lebt in Bangkok, ein anderes in Washington, D.C., und unser Webmaster zeitweise in Adelaide, South Australia.

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